ISM: 01.–04.02.2026 #ISMfamily

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Warum die Region die Zukunft der globalen Süßwaren- und Snackbranche prägt

ISM Middle East 2025: Eine Messe, die Rekorde bricht

Drei Tage Dubai, gefüllt mit neuen Ideen, globalen Marken und aufstrebenden Unternehmen: Die ISM Middle East 2025 hat gezeigt, wie rasant die Süßwaren- und Snackwelt wächst. Mit Rekordbeteiligung und spürbarer Aufbruchstimmung wurde die Messe zum Treffpunkt für kreative Köpfe und entscheidungsbefugte Personen. Hier zeigt sich, wohin sich einer der dynamischsten Märkte der Welt entwickelt.

Impressionen der ISM Middle East 2025 in Dubai mit Besucherinnen und Besuchern.

Impressionen der ISM Middle East 2025 (Bild: © ISM Middle East)

Dubai als Schmelztiegel globaler Süßwarenkultur

Mit über 25.000 Fachbesuchenden, mehr als 720 Ausstellern aus 66 Ländern und dem stärksten Wachstum seit Bestehen des Formats setzte die ISM Middle East 2025 Maßstäbe. Doch Zahlen allein erzählen nur die halbe Geschichte. Entscheidend war das, was zwischen den Ständen passierte: neue Partnerschaften, überraschende Geschmackswelten, veränderte Erwartungen der Konsumierenden und zahlreiche Geschäftsabschlüsse, die direkt vor Ort besiegelt wurden.

Im Gespräch: Was die ISM Middle East 2025 so besonders macht

Die ISM Middle East 2025 hat neue Rekorde bei Aussteller- und Besucherzahlen erreicht. Was war aus Ihrer Sicht der wichtigste Erfolgsfaktor in diesem Jahr?

Potrait von Inga Drawe, Director ISM Middle East

Der wichtigste Erfolgsfaktor war aus meiner Sicht die Qualität der Besucherinnen und Besucher. Wir haben hochrelevante, entscheidungsbefugte Personen aus dem Einzelhandel, Travel Retail, E-Commerce und der Gastronomie begrüßt – darunter Carrefour, Dubai Duty Free, Nestlé, Emirates Airlines oder Reliance Retail. Diese starke internationale Käuferpräsenz schafft unmittelbare Geschäftschancen und war entscheidend dafür, dass viele Aussteller bereits während der Messe erfolgreiche Abschlüsse erzielt haben.

Wie hat sich die Messe über die letzten Jahre entwickelt – und was unterscheidet die Ausgabe 2025 von den Vorjahren?

Die ISM Middle East hat in den vergangenen Jahren eine starke Professionalisierung und Internationalisierung erfahren. Wir sind nicht nur gewachsen – wir sind reifer, strategischer und globaler geworden.

Die ISM Middle East 2025 war in mehrfacher Hinsicht ein Wendepunkt:

  • Wir haben zwei zusätzliche Hallen eröffnet.
  • Es gab einen deutlichen Zuwachs neuer Beteiligungsländer.
  • Die Messe wurde inhaltlich stärker auf Trends und Innovationen ausgerichtet.

Gleichzeitig haben wir Formate wie die ISM Middle East Awards ausgebaut und mit „Best Festive Product“ eine neue Kategorie eingeführt, die unsere Festive Showcase Area perfekt ergänzt. Auch unser neues Content-Format „Unwrapped by ISM Middle East“ wurde sehr positiv aufgenommen.

Welche Trends im Süßwaren- und Snacksegment haben Sie auf der ISM Middle East 2025 besonders stark wahrgenommen?

Drei Trends haben dieses Jahr ganz klar dominiert:

  1. Permissible Indulgence
    Konsumierende wollen genießen – aber bewusster. Proteinreicher, weniger Zucker, funktional, Clean Label: Diese Formate gewinnen stark an Bedeutung.
  2. Nachhaltigkeit als Differenzierungsfaktor
    Transparenz, Verpackungsreduktion, Recyclingfähigkeit und verantwortungsvolle Rohstoffbeschaffung sind Themen, die Einkaufende gezielt nachfragen.
  3. Regionale Geschmacksinnovation
    Produkte mit Datteln, Safran, Kardamom oder Pistazie haben enorme Aufmerksamkeit erhalten. Die Verbindung lokaler Geschmäcker mit international beliebten Produktformaten ist ein klarer Wachstumstreiber für die Region.

Immer mehr Länder und Marken beteiligen sich an der ISM Middle East. Was treibt dieses internationale Wachstum an?

Die Region APMEA zählt zu den dynamischsten Süßwaren- und Snackmärkten weltweit. Viele Herstellfirmen suchen aktiv nach Märkten, in denen junge, konsumstarke Zielgruppen offen für neue Produkte sind, und genau das bietet unsere Region.

Hinzu kommen:

  • Hohe Importanteile, besonders im Premium- und Gifting-Segment
  • Neue Handelsrouten, die durch Dubai erschlossen werden
  • Wachsende Halal- und „Better for You“-Nachfrage
  • Eine starke Digitalisierung, die Marken schnellen Zugang zu neuen Konsumentengruppen ermöglicht

Kein Wunder also, dass wir jedes Jahr neue Länder auf der Ausstellungsfläche begrüßen – von Costa Rica bis Ungarn und Australien.

Welche Rolle spielt Dubai als Standort für die ISM Middle East – gerade im Hinblick auf die Märkte im Nahen Osten, Afrika und Asien?

Dubai ist einer der stärksten Handels- und Logistik-Hubs der Welt. Für die Süßwarenbranche ist die Stadt gleich in mehrfacher Hinsicht ideal:

  • Sie verbindet Europa, Asien und Afrika geografisch perfekt.
  • Sie ist ein Zentrum für Travel Retail, Hospitality und Premium Gifting.
  • Sie gilt als Innovations-Hotspot, gerade für Food & Beverage.

Viele unserer Aussteller nutzen Dubai deshalb nicht nur als Messestandort, sondern als strategisches Sprungbrett zur Expansion in die Region.

Die enorme Besucherqualität zeigt, dass diese Position weiter gestärkt wird.

Welche Bedeutung hat die ISM Middle East für Unternehmen, die in der Region Fuß fassen oder neue Handelsrouten erschließen wollen?

Die Messe ist heute die wichtigste Business-Plattform für Süßwaren und Snacks außerhalb Europas und der zentrale Ort, an dem herstellende Firmen und Distributionsunternehmen aus dem APMEA-Raum zusammenkommen.

Unternehmen profitieren bei uns von:

  • direktem Zugang zu Einkaufenden großer Retail- und Hospitality-Ketten,
  • der Möglichkeit, regionale Geschmackspräferenzen live zu testen,
  • der Chance, neue Exportmärkte zu erschließen,
  • einer Bühne für Innovationen, die auf hohe Nachfrage stoßen.

Viele Ausstellerinnen und Aussteller berichten, dass sie auf der ISM Middle East nicht nur Kontakte generieren, sondern konkrete Verträge direkt vor Ort abschließen.

Nachhaltigkeit, Gesundheit und Halal-Produkte: Welche Themen dominieren aktuell die Gespräche in der Branche?

Diese drei Bereiche sind tatsächlich die Treiber vieler Gespräche – und sie hängen eng zusammen.

Nachhaltigkeit
Einkaufende achten deutlich stärker auf recycelbare Verpackungen, nachhaltige Beschaffung und CO₂-Optimierung.

Gesundheit
„Better for You“ boomt – sei es durch proteinreiche Snacks, weniger Zucker oder funktionale Zutaten.

Halal
Mit der wachsenden Rolle der APMEA-Märkte steigt auch die Nachfrage nach Halal-zertifizierten Produkten. Viele internationale Marken präsentieren erstmals spezielle Halal-Linien, um stärker in der Region Fuß zu fassen.

Wie stark spüren Sie die Rolle von Social Media und neuen Trends bei den Konsumierenden – etwa TikTok-Marken oder „Snacktainment“?

Social Media ist in unserer Branche längst ein Wachstumstreiber und in einer Region wie der MENA-Region absolut im Fokus. TikTok-Marken, virale Geschmacksrichtungen und die Kombination aus Entertainment und Produkt – also „Snacktainment“ – prägen Kaufentscheidungen wie nie zuvor.

Auf der Messe war das deutlich sichtbar:

  • BIP Candy & Toys präsentierte seine „Sugar Gang“-Marke mit über einer Million TikTok-Followerinnen und Followern.
  • Kreative Produktformate wie hyperrealistische Frozen-Fruit-Desserts sorgten für hohe Aufmerksamkeit.
  • Influencer-getriebene Produkte generierten auffallend viel Traffic an den Ständen.

Diese Entwicklung wird weiter an Dynamik gewinnen.

Was war Ihr persönliches Highlight auf der ISM Middle East 2025?

Mich hat besonders beeindruckt, wie stark die Messe als kulturelle und geschmackliche Brücke fungiert.

Ein Beispiel war die Stroopwafel-Show eines Ausstellers, bei der täglich Tausende von Besuchenden anstanden. Oder die Vielfalt an neuen Halal-Range-Lösungen, die gezielt auf den MENA-Markt zugeschnitten waren.

Solche Momente zeigen, wie lebendig und international die Branche geworden ist – und wie viel Leidenschaft in den Produkten steckt. Aber auch der erstmalige Einsatz unseres ISM Maskottchens GISMO war ein absoluter Erfolg und Anziehungspunkt für Foto und Video auf der Messe.

Und zum Schluss: Worauf dürfen sich Besucherinnen und Besucher 2026 freuen? Gibt es bereits neue Schwerpunkte oder Formate?

Ja, definitiv! 2026 werden wir:

  • unsere Trend- und Innovationsfläche weiter ausbauen,
  • zusätzliche internationale Länderpavillons integrieren,
  • Content-Formate wie „Unwrapped by ISM Middle East“ stärker mit Live-Erlebnissen verknüpfen,
  • den Fokus auf Halal, Health & Sustainability weiter vertiefen.

Unser Ziel ist es, die ISM Middle East 2026 noch interaktiver, globaler und inspirierender zu gestalten – und damit die führende Plattform für Wachstum und Innovation in der Region weiter auszubauen.

Fazit: ISM Middle East 2025 als Wegweiser einer globalen Branche

Die ISM Middle East 2025 hat einen klaren Eindruck hinterlassen: Die Region wächst, und mit ihr die Bedeutung der Messe. Zwischen Ständen, Meetings und spontanen Produkttests wurde spürbar, dass Dubai längst mehr ist als ein Treffpunkt der Branche. Für viele Herstellfirmen öffnet sich hier ein Zugang zu Märkten, die stark an Dynamik gewonnen haben. 2025 hat gezeigt, dass sich dieser Trend weiter festigt.